Monika Wulf-Mathies

EU-Kommissarin a.D.

Zur Person

Dr. Monika Wulf-Mathies, geboren am 17. März 1942 in Wernigerode, Harz, ist ehemalige Vorsitzende der ÖTV und war von 1995 bis 1999 Mitglied der EU-Kommission. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Volkswirtschaft an den Universitäten Hamburg und Freiburg i. Br. sowie der Promotion zum Dr. phil. in Hamburg begann sie ihre Berufslaufbahn im Wirtschaftsministerium und im Bundeskanzleramt, wo sie u.a. Redenschreiberin von Willy Brandt war. 1976 kam sie zur ÖTV und gehörte dort zunächst dem geschäftsführenden Hauptvorstand an. 1982 wurde Monika Wulf-Mathies zur ÖTV-Vorsitzenden gewählt. Es folgten drei Wiederwahlen. 

1995 wechselte sie zur EU, wurde EU-Kommissarin, zuständig für Regionalpolitik und den Ausschuss der Regionen. Die letzten zehn Jahre ihrer beruflichen Laufbahn war Monika Wulf-Mathies bei der Deutschen Post AG als Leiterin des Zentralbereichs „Politik und Nachhaltigkeit“ und als Beraterin tätig. Sie baute dort die Bereiche Umweltpolitik und gesellschaftliche Verantwortung maßgeblich mit auf. 

In einem Interview mit der Journalistin Angela Beckmann hat sich Monika Wulf-Mathies 2021 ausführlich zu ihrer Zeit als EU-Kommissarin und der EU geäußert. Das Interview finden Sie hier.

Zu ihren sonstigen Tätigkeiten gehörten Aufsichtsratsposten und die Präsidentschaft der Europäischen Bewegung Deutschland. Außerdem war sie Mitglied im Senat der Leibniz-Gemeinschaft. Zu ihren ehrenamtlichen Funktionen gehören bis heute: der Vorsitz des Kuratoriums der Beethoven-Stiftung für Kunst und Kultur Bonn und die Schirmherrschaft des Hospizvereins Bonn und des Stationären Hospiz am Waldkrankenhaus in Bonn.